Aus ökologischer Sicht ist die Kombination einer Wärmepumpe mit der eigenen Photovoltaikanlage sinnvoll. Doch auch unter wirtschaftlichen Aspekten lohnt die Investition – vor allem mit Stromspeichern.
„Wenn ich meine Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage kombiniere, kann ich die laufenden Kosten senken“, sagt Oliver Temm, Geschäftsführer des Unternehmens Temm Haustechnik. „Die Wärmepumpe bezieht rund 75 Prozent kostenlose Energie aus der Umwelt, zum Beispiel aus der Luft oder dem Erdreich und benötigt dafür etwa 25 Prozent Strom. Genau diesen Strombedarf kann ich mit einer PV-Anlage zur Verfügung stellen.“
Natürlich sind bei einer PV-Anlage und einer Wärmepumpe Strom-Angebot und Strom-Bedarf im Gegensatz zu einer Klimaanlage saisonal nicht deckungsgleich, aber hierfür gibt es clevere Speichermöglichkeiten. So kann mit Stromspeichern, die tagsüber mit PV-Strom geladen werden, die Wärmepumpe nach Sonnenuntergang betrieben werden. Für die Übergangs- und Winterzeit, wenn die Wärmepumpe systembedingt den meisten Strom benötigt und nicht ausreichend Solarstrom erzeugt und gespeichert wird, bieten sich ergänzende grüne Stromtarif-Pakete für die Wärmepumpe an.
Wir berechnen die Wirtschaftlichkeit.
Investitionskosten hängen von zahlreichen Faktoren ab
Die Kosten für die Anlage hängen von unterschiedlichen Faktoren ab: „Zum Beispiel sind die Investitionskosten bei der Kombination einer Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Photovoltaik und Stromspeicher abhängig von Größe und Energieverbrauch des Objektes. Außerdem von der Verfügbarkeit der Dachfläche, von Verschattungsobjekten, von der Art und Anzahl der Stromverbraucher – gibt es zum Beispiel ein Elektro-Auto, sowie natürlich auch vom Nutzerverhalten und vom Wunsch des zu erzielenden Autarkie-Grades“, erklärt Oliver Temm.
Hier bedarf es einer individuellen auf den Kunden und das Objekt gezielt zugeschnittenen Beratung, Planung und Kostenermittlung, insbesondere auch im Hinblick auf verfügbare und regional unterschiedliche Förderungen und Zuschüsse. „Im Anschluss an Beratung und Planung simulieren wir das gemeinsam erstellte Anlagenkonzept mittels einer Software im Jahresverlauf“, so Temm.