Heizungen mit Komponenten an regenerativen Energien sind gefragt und werden von der Bundesregierung gefördert. Wie das funktioniert, erläutert Geschäftsführer Oliver Temm von Temm Haustechnik.
Mehr regenerative Energien fördern: Das ist das Ziel der Bundesregierung. Deshalb wird der Austausch oder die Ergänzung von Heizungen um regenerative Energien 2020 mit bis zu 45 Prozent bezuschusst. Das Programm zur Förderung für das „Heizen mit erneuerbaren Energien“ vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, kurz BAFA, gibt es seit dem 1. Januar. „Im Grundsatz gilt: Je klimaneutraler das Heizen ist, desto höher ist auch die Förderung“, so Oliver Temm. Er rechnet mit einer großen Nachfrage und hat sich auf das Programm spezialisiert.
Kostensparendes und effizientes Heizen mit Gas- und Öl-Hybridheizungen
Wer seine in die Jahre gekommene aber gut gepflegte Gas- oder Ölheizung nicht gleich einmotten möchte, kann diese mit erneuerbaren Energien auf den neuesten Stand bringen. „Für solche Heizkessel im Bestand ist eine Hybridanlage eine spannende Möglichkeit“, erklärt Oliver Temm. Denn: „Hybridheizungen kombinieren fossile Energieträger, wie Gas oder Öl optimal mit erneuerbaren Energien. Dies geschieht zum Beispiel durch den ergänzenden Einsatz von Wärmepumpen, Solarthermie oder einen Pelletkessel mit Wassertasche. Beide Wärmeerzeuger, der alte und der neue, sind über eine Steuer- und Regelungstechnik miteinander verbunden.“ Auf diese Weise ergänzen sich die Stärken beider Energieträger und sorgen für kostensparendes und effizientes Heizen.
„Eine Wärmepumpe läuft zum Beispiel effizient bis null Grad Außentemperatur. Wird es kälter, sinkt die Effizienz der Wärmepumpe. An genau diesem Temperatur-Punkt, dem sogenannten Bivalenz-Punkt, schaltet sich bei einer Hybridheizung automatisch der alte fossile Öl- oder Gaskessel hinzu und die Wärmepumpe schaltet ab “, so Oliver Temm. Ähnlich funktioniere auch die Kombination von Gasheizungen mit Solarthermie. Erzeugt die Solaranlage an sonnigen Tagen ausreichend Wärme und Strom, läuft die Wärmeerzeugung mit Solarthermie. Reicht die Leistung der eigenen Solaranlage nicht aus, schaltet sich die fossile Gas-Heizung hinzu.
Aufgrund attraktiver Förderung hohe Nachfrage erwartet
„Ergänze ich meinen alten Öl-Kessel zum Beispiel um eine Wärmepumpe, wird dies mit 35 Prozent gefördert. Kann ich meinen alten Öl-Kessel, durch den Einsatz von zum Beispiel Flächenheizungen, sogar ganz rausschmeißen, kommen noch 10 Prozent hinzu. Maximal sind das 45 Prozent“, sagt der Experte. Auch die Kombination von verschiedenen regenerativen Energien werde gefördert. Wer allerdings seinen alten Öl-Kessel durch einen neuen Ölbrennwert-Kessel ersetzen möchte, geht leer aus: „Öl-Kessel, egal wie effizient, werden ab diesem Jahr aufgrund der Klimabilanz nicht mehr gefördert.
Oliver Temm rechnet mit einer hohen Nachfrage im laufenden Jahr. Er hat sich deshalb frühzeitig auf dieses Förderprogramm vorbereitet. „Wir beraten, wir planen und wir kümmern uns um den Antrag“, erklärt er. Eine weitere Besonderheit bei diesem Programm sei, dass auch ergänzende Maßnahmen gefördert werden, zum Beispiel die Anpassung der Heizungsrohre und der Einbau effizienter Nieder-Temperatur-Heizkörper und Fußbodenheizungen. Weitere Informationen und eine individuelle Beratung zum Thema Heizung gibt es bei Oliver Temm und seinem Team: heizung@temm.de | Tel.: 034774 20639