Es gibt viele gute Gründe Öl- und Gasheizungen gegen moderne Wärmepumpen auszutauschen. Im Neubau steht die Wärmepumpe schon lange an der Spitze der gewählten Heiz-Systeme. Und auch bei energetischen Gebäudesanierungen sind sie zunehmend die Heizungsart der Wahl. Was man beim Einsatz von Wärmepumpen im Altbau sowie bei Bestandsgebäuden beachten muss und welche Modelle besonders geeignet sind, erläutert Oliver Temm, Inhaber von Temm Haustechnik und zertifizierter Energieberater.
Wärmepumpen: Effizienter bei niedrigeren Vorlauftemperaturen
„Grundsätzlich können alle Gebäude mit einer Öl- oder Gasheizung auf die Wärmeerzeugung mit einer Wärmepumpe umgestellt werden“, erklärt Oliver Temm. „Wichtig zu wissen ist jedoch: Eine Wärmepumpe arbeitet effizienter umso niedriger die Vorlauftemperatur ist.“ Bei sinkenden Außentemperaturen steigt der Wärmeverlust durch die Gebäudehülle. Deshalb könnten höhere Vorlauftemperaturen notwendig werden, gerade wenn das Gebäude schlecht gedämmt sei. „Eine Wärmepumpe arbeitet in gut gedämmten Bestandsbauten oder energetisch sanierten Altbauten besonders effizient“, so der zertifizierte Energieberater. „Und sie arbeitet gut zusammen in Kombination mit einer Fußbodenheizung oder mit Niedertemperatur-Heizkörpern.“
Viele Bestandsbauten sind für Wärmepumpen sehr gut geeignet
„Für viele Bestandbauten sind Wärmepumpen sehr geeignet. Zum Beispiel die jüngste Generation, in denen gerade ein Heizungstausch ansteht“, so Oliver Temm. Sie sind aktuell 20 Jahre alt und nach entsprechenden Standards gebaut. „Die Gebäudehülle ist gut gedämmt und die Fenster mindestens doppelt verglast.“ Ein weiteres wichtiges Kriterium sei der Zeitpunkt der letzten Sanierung des Gebäudes. „Häufig entsprechen bereits Gebäude, die in den 1980er Jahren saniert wurden, den Standards, die nötig sind, um eine Wärmepumpe effizient zu betreiben“, erklärt Oliver Temm. Dies werde im Einzelfall im Vorfeld immer geprüft. „Danach müssen die Eigentümer entscheiden: Saniere ich auch die Gebäudehülle oder setze ich auf eine andere Heizungsart.“
Temm Haustechnik setzt auf die die aro THERM plus von Vaillant
Doch welche Wärmepumpen sind besonders geeignet für den Betrieb in Bestandsbauten? „Zum Beispiel die Luft-Wasser-Wärmepumpe aro THERM plus von Vaillant“, berichtet Oliver Temm. Der Vorteil dieses Modells: Sie kann gut bei Modernisierungsprojekten eingesetzt werden, bei denen keine Flächenheizung verbaut werden kann oder soll. Denn die Wärmepumpe erreicht hohe Vorlauftemperaturen. Mit ihr können deshalb bereits vorhandene Radiatoren, welche bis zu 55 Grad Celsius Vorlauftemperatur benötigen, effizient weiter betrieben werden. „Damit ist sie eine umweltschonende Alternative für den Austausch einer alten Öl- oder Gasheizung. Zudem ist sie leise, kompakt und umweltfreundlich“, erklärt Oliver Temm.

Auch die Biblock® WBB von Weishaupt zählt zu den Favoriten bei Temm Haustechnik
Eine weitere empfehlenswerte Wärmepumpe bei der Heizungs-Modernisierung in Bestands-Gebäuden ist die Weishaupt Luft-Wasser-Wärmepumpe Biblock ® WBB. „Dieses Modell ist leistungsfähig und außerordentlich leise im Betrieb“, berichtet Oliver Temm. „Deshalb kommt sie häufig dann zum Einsatz, wenn der Abstand zum Nachbargebäude nicht besonders groß ist.“ Bei diesem Modell sorge der innovative Kältekreis für einen modulierenden Betrieb und arbeite zuverlässig bei Außentemperaturen von bis zu -22 Grad.
Das Video erklärt die Funktionsweise und die Vorteile der Weishaupt Biblock® WBB.
Fazit: „Beide Wärmepumpen setzen wir in der Praxis erfolgreich ein.“
„Beide Wärmepumpen setzen wir in der Praxis erfolgreich bei der Modernisierung von Heizungen in Bestandsbauten ein“, so Oliver Temm.
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