Eine aktuelle Studie im Fachmagazin Joule zeigt: Wärmepumpen sind auch bei Temperaturen bis -30 Grad doppelt so effizient wie Öl- oder Gasheizungen. Dank Fördermittel lohnt sich die Umrüstung.
Wärmepumpen werden immer beliebter. „Das ist nicht verwunderlich. Immerhin gibt es vieles, was für den Einsatz von Wärmepumpen spricht“, sagt Oliver Temm, Energieberater und Inhaber von Temm Haustechnik. Neben der Umweltfreundlichkeit gehöre auch die Effizienz zu den Vorteilen dieser Heizungsart. Eine neue Studie zeigt nun: Sogar bei sehr niedrigen Temperaturen sind Wärmepumpen immer noch effizienter als Gas- oder Ölheizungen.
Das Forschungsteam der Universität Oxford und des Thinktanks Regulatory Assistance Project haben den Wirkungsgrad von Wärmepumpen bei extrem niedrigen Temperaturen von bis zu -30 Grad Celsius im Vergleich zu Öl- oder Gasheizungen betrachtet. Veröffentlicht wurden nun die Ergebnisse in der Fachzeitschrift für Energieforschung Joule. Dazu wertete das Forschungsteam Daten aus sieben Feldstudien in Nordamerika, Asien und Europa aus. „Die Wärmepumpen haben im Vergleich eine rund doppelt so hohe Effizienz gebracht wie Gas- oder Ölheizungen“, kommentiert Oliver Temm das Ergebnis.
Wärmepumpen kommen besonders in kalten Ländern zum Einsatz
Wärmepumpen sind aus diesem Grund für fast alle Haushalte in Europa geeignet. „Mittlerweile funktionieren Wärmepumpen auch in den meisten Bestandsgebäuden gut“, sagt Temm. Aktuell werden Wärmepumpen gerade in den besonders kalten Ländern Europas häufig eingesetzt. „2021 hatte Norwegen in etwa 60 von 100 Haushalten Wärmepumpen installiert, gefolgt von Schweden und Finnland mit jeweils etwa 45“, berichtet Oliver Temm.
Wärmepumpen haben eine hohe Effizienz und einen hohen Wirkungsgrad
Der Wirkungsgrad der Wärmepumpe wird anhand des Leistungskoeffizienten (COP) des Geräts gemessen, dem Verhältnis der ausgegebenen Nutzwärme zur verbrauchten Energie. „Typische COP-Werte für Wärmepumpen liegen im Bereich von drei bis sechs. Das bedeutet aus jeder verwendeten Stromeinheit können drei bis sechs Wärmeeinheiten erzeugt werden. Eine ganzjährige durchschnittliche COP von drei bis vier ist für Haushaltsanwendungen üblich“, erklärt Oliver Temm.
Die Untersuchung zeige nun: Standard-Luftquellen-Wärmepumpen können durchschnittliche COPs zwischen zwei und drei bei bis zu -10 Grad Celsius halten. Kaltklima-Luftquellen-Wärmepumpen können COPs über 1,5 bei extrem niedrigen Temperaturen von bis zu -30 Grad Celsius erreichen.
Mit Informationen und Praxisbeispielen möchte Temm Haustechnik aufklären
„Die Studie zeigt sehr deutlich die Stärken von Wärmepumpen gegenüber Heizungen mit fossilen Energieträgern“, erklärt Oliver Temm. Und wer sich grünen Strom wünscht, für den gibt es die Möglichkeit den Strom für die Wärmepumpe teilweise mit einer Photovoltaikanlage zu erzeugen. Auf diese Weise sind Wärmepumpen besonders nachhaltig. „Wir kümmern uns sektorenübergreifend um die Haustechnik: Von der Heizung über die Photovoltaikanlage bis zur E-Ladestation für das Elektroauto. Dazu beraten wir nicht nur und bauen die Anlagen ein, wir beantragen auch die Fördermittel für die Projekte.“
Beitragsbild: Robert Poorten / stock.adobe.com
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